Normalerweise lag der Alkoholgehalt von Kleinbier unter 1 %, und es war ein Getränk für jedermann, auch für Kinder.

Wie man sich denken kann, war die Funktion eines solchen Bieres anders als heute, und es verdankte seine Beliebtheit dem Reichtum an Nährstoffen und der relativen Sicherheit in Bezug auf die Reinheit. Durch das Abkochen bei der Zubereitung und den geringen Alkoholgehalt war dieses Getränk frei von Bakterien, die üblicherweise das Wasser verunreinigten.

Diese Geschichte zeigt, wie Bier aus praktischen Gründen populär wurde, aber man glaubte auch, dass es außergewöhnliche gesundheitliche Eigenschaften hatte.

Ein irischer Freund erzählte mir, dass noch im 20. Jahrhundert Ärzte das berühmte irische Stout (das klassische Schwarzbier) denjenigen verschrieben, die mehr Eisen in ihrer Ernährung brauchten, insbesondere den Schwangeren.

Auch wenn der hohe Eisengehalt dieses Bieres fragwürdig ist, so ist es doch reich an Mineralien, insbesondere Magnesium, und hat gleichzeitig einen niedrigen Natriumgehalt, der im Übermaß schädlich für das Herz ist.

Bier ist ein sehr wirksames isotonisches Getränk, das den Muskeln schnell Flüssigkeit, Elektrolyte und Energie zuführt. Aus diesem Grund trinken einige meiner Freunde, die Marathons und Ultramarathons laufen, nach dem Zieleinlauf ein Glas Bier und ziehen es den Sportgetränken vor.

Und sie scheinen nicht die einzigen zu sein…

Bier ist reich an Vitaminen, insbesondere der B-Gruppe (B2, B3, B5, B6 und Folsäure), und enthält einen hohen Anteil an Proteinen, insbesondere bei Bieren, die mit Malz hergestellt werden.

Dank der zahlreichen Inhaltsstoffe von Malz und Hopfen, die beim Brauprozess verwendet werden, hat Bier noch wesentlich mehr gesundheitliche Vorteile, wie in mehreren anerkannten wissenschaftlichen Veröffentlichungen über krebshemmende und gerinnungshemmende Ernährung berichtet wird.

Ein weiterer Aspekt, der häufig im Zusammenhang mit der Gesundheit diskutiert wird, ist der Kalorienwert und der Alkoholgehalt. Hier gilt: so viele Biere, so viele Parameter…

…und es scheint, dass Mäßigung und Vorsicht hier die Schlüsselwörter sind.

Da der Konsum und die Auswirkungen von Alkohol weitreichende soziale Folgen haben können, hat eine Organisation des öffentlichen Gesundheitswesens Empfehlungen für eine maximale tägliche Alkoholaufnahme festgelegt. Dies ist ein guter Ausgangspunkt, doch sollten hier die jeweiligen Umstände ausschlaggebend sein: jeglicher Alkoholkonsum von Schwangeren oder Kindern ist nicht zu rechtfertigen, und wenn wir trinken, fahren wir nicht! – das ist der letzte gesundheitliche Aspekt von Bier für heute 🙂