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Wasser, Malz, Hefe und Hopfen. Dies sind die Hauptzutaten, die wir zur Herstellung von Bier verwenden.
Hopfen wurde nicht immer beim Bierbrauen verwendet. In früheren Zeiten verwendeten die Braumeister Kräutermischungen, um dem Bier Geschmack zu verleihen. Die ersten Aufzeichnungen über die Verwendung von Hopfen in Bier stammen von deutschen Benediktinermönchen und Hildegard von Bingen.
Mehr über Hildegard von Bingen erfahren Sie in unserem Artikel “Happy Women’s Day“.
Hopfen ist eine Pflanze, die zur Familie der Cannabisgewächse gehört, was viele Menschen überraschen mag. Die weiblichen Blüten des Hopfens haben eine konische Form und sind reich an Harzen und Ölen.
Beim Brauen werden die Harze verwendet, um dem Bier Bitterkeit zu verleihen und die Süße des Malzes auszugleichen.
Die Öle werden verwendet, um charakteristische Aromen zu erzeugen. Gegenwärtig züchten Hopfenspezialisten unglaubliche Sorten, indem sie die natürliche Auslese verbessern, ähnlich wie bei den Tulpenzüchtern. Das Ergebnis ist eine neue Palette von Aromen, die von fruchtiger Melone, Mandarine und Ananas über würzige Aromen wie Ingwer bis hin zu blumigen und krautigen Noten reichen. Die Verwendung von Hopfen, um das richtige Maß an Bitterkeit und Ausgewogenheit des Aromaprofils zu erreichen, ist eine echte Kunst.
Neben der Bitterkeit und dem Aroma ist ein weiterer Grund für die Zugabe von Hopfen die Konservierung, denn Hopfen hat antibakterielle Eigenschaften. Darüber hinaus ist der Hopfen auch für die Stabilisierung des Bierschaums unerlässlich. Mit anderen Worten: Er sorgt für eine schöne Schaumkrone.
Je nach Bierstil kann der Hopfen in relativ geringen Mengen verwendet werden. Ein Beispiel hierfür ist das traditionelle Weizenbier, das nur eine geringe Bitterkeit aufweist. Bei IPA-Rezepten hingegen wird ein hoher Hopfengehalt verwendet, was zu einer stärkeren Bitterkeit führt.
Doch Kreativität ist beim Handwerksbrauen die Regel. Wir haben unser Saisonbier für den Sommer ’21, “Fermento Mistral”, mit exotischen Hopfenaromen, aber ohne zusätzliche Bitterkeit kreiert. Damit entspricht es eher einem weniger bitteren, besonders erfrischenden Weizenbier.
Passen hopfige Biere gut zum Essen? Ja, hopfenbetonte Biere wie IPAs passen besonders gut zu asiatischer und mexikanischer Küche, ob scharf oder nicht. Vor allem zu Curry- und Curcuma-Gerichten. Andererseits passen IPA’s gut zu weißer Schokolade mit würzigem Gebäck wie Basler Leckerli und Schokoladenkuchen. Mehr über die Kombination von Bier und Schokolade erfahren Sie in unserem früheren Artikel “Die göttliche Kombination von Schokolade und Bier“.
Der Sommer ist in vollem Gange, jetzt ist die perfekte Zeit, um verschiedene Geschmacksrichtungen und Aromen von Hopfen in Bieren zu entdecken. Die richtige Kombination von Bier und Speisen kann Ihnen neue Erfahrungen eröffnen. Egal, ob Sie diesen Sommer auf Reisen sind oder nicht, seien Sie abenteuerlustig und probieren Sie etwas Neues aus.